Besetzung:
Moritz Stahl – Saxophone, Klarinetten, FX
Sam Hylton – Fender Rhodes, Synthesizer
Tilman Brandl – E-Gitarre, FX
Robin Jermer – E-Bass, Synth Bass, FX
Marco Dufner – Schlagzeug
„In jeder Hör-Hinsicht ein Abenteuer. Am Ende der CD steht die Live-Version vom ‚Tunnelblick‘ – und deutlich wird, wie technisch gut fundiert all die Tricks sind, die auch klingen können wie vom Computer erfunden. Hier bricht eine junge Working Band auf zu neuen Ufern.“ NDR Info „Play Jazz“ Album der Woche
„Ark Noir demonstrieren… einen Hang zur Tondichtung, sie gestalten Klanglandschaften aus ambienten Flächen, kurz aufflackernden elektronischen Motiven und befinden sich nach ein paar Minuten auf einem dystopischen Dancefloor, den Moritz Stahl auf langen, gewundenen Saxofonbahnen in einen Sci-Fi-Soundtrack schickt." Musikexpress
„Zwar verknüpfen Ark Noir… auch die Soundästhetik der Frühe-70er-Akteure Return to Forever oder Mahavishnu Orchestra, doch ihre Zukunftsvision ist grenzenloser, visionärer Space Age Jazz, der sich überzeugend zu Kollegen wie s oder Flying Lotus gesellt.“ Jazz thing
2019 veröffentlichte die Münchner Band Ark Noir ihr Debütalbum Tunnel Visions und sorgte schon zuvor mit der gleichnamigen Festivalreihe im Club Milla für Furore. Zwei Remix-Alben sowie Auftritte auf renommierten Festivals in ganz Europa folgten. „Hier tanzt die Apokalypse“ schrieb NDR Info in seiner „Album der Woche“-Kritik und bei All About Jazz beschrieb die Musik als „Astro-Jazz“.
Die fünfköpfige Band wirkt auf den ersten Blick zwar wie ein klassisch besetztes Jazz-Quintett, verkörpert aber mit ihrem elektronisch-alternativ-experimentellen Jazz die post-moderne Improvisationsmusik. Zwischen rau und düster, reich an Tiefe und Texturen, hypnotischen Beats und cineastischen Klangwelten bewegt sich ihr Sound. Er lädt dazu ein, innezuhalten und sich im Hier und Jetzt zu verlieren.
Auf dem neuen Album See You On The Other Side setzt sich Ark Noir mit dem Wahnsinn auseinander, der uns tagtäglich in den Medien begegnet – von Unwetterkatastrophen, Polizeigewalt, von der Politik angefachter Lagerbildung bis zum alles bestimmenden Thema der letzten zwei Jahre. In ihren Kompositionen wollen die Musiker die Informationsflut filtern, ihr Sinn einhauchen oder zumindest eine Zuflucht vor ihr bieten.
Um Klarheit in die chaotische Gegenwart zu bringen, wagte die Band in den neun Stücken, die in drei Sessions über mehrere Monate hinweg entstanden sind, einen Blick in die ferne Vergangenheit, zurück zur griechischen Mythologie und dystopischer Literatur. Die Musiker fanden dort heroische und tragische Figuren, deren Geschichten den Entstehungsprozess des Albums inspirierten und prägten. So ist See You On the Other Side ein Kommentar zur Jetztzeit, eine Reise durch Chaos und Ordnung auf der Suche nach einem Ausweg. Auch wenn die Musik von Ark Noir oft als apokalyptisch und düster beschrieben wird, sind die fünf Musiker doch voller Hoffnung.